Gute Texte schreiben – 7 Tipps für deine Website

Du möchtest online gute Texte schreiben? Texte, die Interessenten im Nu auf deine Website ziehen und sie in Kunden umwandeln? Wenn du gerade an deinen Websitetexten verzweifelst, bist du hier richtig. 

Einige von euch werden vielleicht sagen, dass Texte Geschmacksache sind. Es gibt aber einige Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um deine Texte zu verbessern. 

Hier habe ich 7 handfeste Regeln für dich zusammengestellt, mit denen du deine Websitetexte verbessern kannst.*

*Psst, dass hier eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik dazugehören, setze ich jetzt mal voraus. ?

Meine 7 Tipps für gute Website-Texte

1. Content first – Design later

Ich würde behaupten, die meisten machen sich bei ihrer Website zuerst Gedanken um die Gestaltung. Und das Design ist natürlich wichtig, keine Frage! Die neue Homepage soll schick aussehen und die Besucher direkt beeindrucken. 

Aber auch das schönste Webdesign bringt nichts, wenn die Besucher nicht finden, wonach sie gesucht haben. Und das ist nun mal in fast allen Fällen Text. Jeder von euch, der schon einmal versucht hat, Texte in ein vorgegebenes Layout einzupflegen weiß: Das kann schwierig werden. 

Das größte Problem ist der Platz. Texte sind zu lang oder zu kurz für den vorgegebenen Platz, Bilder oder Videos sind vielleicht an der falschen Stelle vorgesehen oder man stellt hinterher fest, dass doch Bildunterschriften gebraucht werden.

Mach dir deshalb zuerst Gedanken über den Text, der auf deiner Webseite stehen soll. 

Hier eine kleine Checkliste, welche Anforderungen bestehen können:

  • kurze/ lange Headlines (am besten eine echte Headline als Design-Muster verwenden) 
  • Geht der Fließtext über die ganze Seite oder verläuft er in mehreren Spalten?
  • Brauchst du Banner oder farblich voneinander abgesetzte Bereiche?
  • An welchen Stellen werden Videos oder Bilder platziert?
  • An welchen Stellen werden Links oder Buttons benötigt?

Hier gibt es natürlich noch unendlich viel mehr Anforderungen, die aber sehr spezifisch sein können. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du den Text schon fertig geschrieben haben und dann erst mit dem Design beginnen.

2. Die richtigen Keywords im Blick haben

Definiere schon vorab, für welche Suchanfragen du von Interessenten gefunden werden willst! Bevor jetzt irgendjemand schreit – natürlich schreiben wir nicht für Google. Die guten Texte sind für unsere Kunden gedacht. Und die haben eben Begriffe, nach denen sie häufig im Internet suchen. Wären wir ja schön blöd, wenn wir die nicht nutzen würden. ?

Vielleicht hast du schon ein Keyword im Kopf? Mach vor dem Schreiben trotzdem erst den Reality Check. Häufig findest du bei der richtigen Recherche ein besseres Keyword oder wirst dir zumindest über weitere Keywords bewusst, die du beachten solltest. Die besten Keywords sind die, die häufig gesucht werden, für die es aber wenig Wettbewerb gibt. 

“Die besten Keywords sind die, die häufig gesucht werden, für die es aber wenig Wettbewerb gibt.”

Und wie baust du die Keywords nun ein? Die Zeiten, in denen ein bestimmtes Keyword einfach häufig genug im Text erwähnt werden musste, sind glücklicherweise vorbei. Nein – Google bestraft dich dafür heutzutage sogar mit einem schlechteren Ranking.

Achte darauf, auch Synonyme zu verwenden. Baue das Keyword in mindestens einer korrekt formatierten Überschrift ein. Packe es, wenn es passt, in Bildunterschriften. Verwende dein Keyword aber wirklich nur, wenn es an der Stelle auch passt. Das wichtigste ist, fürs Publikum zu schreiben!

Tipp: Abgesehen vom sichtbaren Inhalt gibt es trotzdem einige Stellen, an denen du dein Keyword unterbringen solltest. Verwende es in Alt-Texten deiner Bilder, im Seitentitel und in der Meta-Description (das beides zusammen ist, was Google in den Suchergebnissen anzeigt) und in der URL.

3. Für den DAN (Dümmsten anzunehmenden Nutzer) schreiben

„Die Optimierung ihrer Prozesse dient dazu, die Effizienz bestehender Unternehmensprozesse sowie den Einsatz hierfür benötigter Ressourcen kontinuierlich zu verbessern.“ Dieser Satz klingt höchst professionell, aber hast du wirklich verstanden, was er aussagt? 

Ein guter Text muss für den Leser leicht zu lesen und zu verstehen sein. Typisch Technische Redakteurin, meinst du? Aber ganz im Ernst, wenn keiner den Text versteht, hat er seinen Zweck verfehlt. Ein leicht verständlicher Text ist so geschrieben, dass ihn möglichst viele Leute verstehen, ohne dabei ein Lexikon aus der Tasche ziehen zu müssen. 

Umgehe Fachwörter daher möglichst ganz, oder verwende stattdessen Wörter, die auch Laien geläufig sind. Halte deine Sätze kurz und teile sie in mehrere Sätze auf, wenn sie zu lang werden. Am besten ist es, zwischen kurzen und etwas längeren Sätzen abzuwechseln.

Tipp: Ich lese mir meine Texte immer nochmal laut vor. Ja, ich komm mir dabei auch komisch vor, es bringt aber was! Zu lange Sätze und Wort-Stolperfallen kannst du so schnell entlarven.

4. Auf Bullshit-Bingo verzichten

Mit Bullshit-Bingo meine ich leere Phrasen. Marketing-Blabla, das eigentlich nichts aussagt.

„Wir entwickeln mit größter Sorgfalt“

„Wir bieten individuelle Beratung und maßgeschneiderte Lösungen“

„ein umfassendes Portfolio“

Ich könnte ewig weitermachen. 

Hier ein paar Regeln, um inhaltslose Floskeln zu umschiffen:

  • entsteht beim Lesen ein passendes Bild im Kopf?
  • wird die Formulierung so oder so ähnlich überall verwendet?
  • Ist das Adjektiv beschreibend oder kann es eigentlich weg?

Wichtig ist, den Mehrwert für den Kunden herauszustellen

Fun Fakt: Mit dem Tool Blablameter entlarvst du Geschwafel und überprüfst deine Texte auf ihren Bullshit-Faktor.

5. Strukturieren und für verschiedene Lesertypen aufbereiten

Liest du jeden Text von vorne bis hinten durch? Oder bist du eher der Typ Ich-überfliege-mal-schnell? Es gibt sehr unterschiedliche Herangehensweisen an Texte. Auch zwischen den Alleslesern und den Überfliegern ist vieles drin. Deshalb ist es wichtig, deine Webtexte so zu strukturieren, dass alle Leser bedient werden

Überschriften sind dafür so wichtig wie den Deutschen der Datenschutz. Leser*innen, die Texte lieber schnell überfliegen, nehmen vor allem deine Überschriften wahr. Genauso ist alles gefragt, was deinen Texten mehr Struktur und dem Leserauge Halt gibt: 

  • Aufzählungen
  • Zwischenüberschriften
  • Grafiken
  • Banner
  • farbige Hervorhebungen

Wenn du die Strukturierungstipps beachtest, darf dein Text ruhig lang sein! Dass online nur noch kurze Texte gelesen werden, halte ich für einen Mythos. Auch online möchten Besucher dein Angebot genau unter die Lupe nehmen können. Dafür benötigen sie Informationen. Je hochpreisiger dein Produkt oder deine Dienstleistung ist, desto mehr Informationen solltest du bereitstellen. Die Besucher deiner Homepage können dann selbst entscheiden, was und wieviel sie lesen.

Pro Tipp: Achte darauf, dass deine Leser den Inhalt des Textes alleine anhand der Hervorhebungen erfassen können.

6. Für deine Leser schreiben

Wer soll deine Website besuchen? Sind es Menschen, die deine selbstgenähten Lampenschirme kaufen sollen? Oder möchtest du Kunden für dein Coachingangebot zum Thema Money Mindset finden? Das sind unter Umständen ziemlich verschiedene Personen. 

Überleg dir genau, wie deine Leser angesprochen werden wollen. Welche Probleme löst deine Website oder das, was du darüber verkaufst? Wie formuliert deine Kundschaft ihre Probleme? Sprich deine Kunden direkt an. Zeige ihnen, dass du ihr Problem verstanden hast und eine Lösung dafür anbietest. So gewinnst du Vertrauen und zeigst, dass du wirklich daran interessiert bist, anderen mit deiner Expertise zu helfen.

Tipp: Schreib auf, wie du dir deine Wunschkundin oder deinen Lieblingskunden vorstellst. Denk beim Schreiben immer an diese Person und überlege bei jedem Satz, was sie sich wünschen könnte.

7. Den Lesern sagen, was sie tun sollen

Bei allem Wunsch-von-den-Augen-ablesen und Benefits formulieren darfst du natürlich nicht vergessen, warum du das alles schreibst: Du möchtest deinen Lesern etwas anbieten! Egal, ob du einen Onlineshop voller Produkte hast, einen Newsletter anbietest oder möchtest, dass deine Leser all deine Blogartikel lesen. Es gibt eine Handlung, die du von deinen Lesern erwartest. 

Sei dir bewusst, welche Schritte deine Kundschaft unternehmen soll. Willst du, dass sie sich für deinen Newsletter anmeldet? Dann sag es immer wieder ganz konkret. Nicht mit Umschreibungen, sondern in klaren Worten. „Newsletter abonnieren“, zum Beispiel. 

“Sei dir bewusst, welche Schritte deine Kundschaft unternehmen soll.”

Meist werden dafür Buttons, manchmal auch Textlinks, verwendet. Der Text darauf nennt sich „Call to Action“. Egal wie – mit den Links leitest du deine Leser zum nächsten Schritt.

Mach dir also vorher Gedanken, welches Ziel du mit deinem Text verfolgst. Das können auch mehrere Handlungen sein – auf einer Startseite bietest du vielleicht deinen Newsletter, ein konkretes Produkt und deine Blogartikel an. Aber auch dann sind es Ziele, die du pro Abschnitt verfolgst. Trenne das feinsäuberlich. 

Und leite deine Nutzer dann so, dass sie verstehen, was auf sie zukommt. Geht es im nächsten Schritt zu deiner About-Seite? Dann schreib „Mehr über mich erfahren“. Wird mit dem Klick auf den Button direkt ein Kauf abgeschlossen? Führt der Buttons auf deine Kontaktseite? Du verstehst, was ich meine.Hast du Lust bekommen, mit mir zusammenzuarbeiten?

Willst du mir deine Texte anvertrauen?

Egal ob du schon eine Website hast und sie überarbeitest, oder ob du ganz neu startest – ich helfe dir gerne beim Schreiben der für dich optimalen Texte.

Zur Zeit bin ich allerdings in Babypause. Falls du nächstes Jahr Unterstützung bei deinen Texten brauchst, schreib dich auf meine Warteliste!
Ich melde mich, sobald ich wieder verfügbar bin bei dir, versprochen! 

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