Mithilfe von SEO dauerhaft online gefunden werden und von ganz allein die richtigen Kund*innen finden – klingt wie ein Traum, oder? Damit das klappt, solltest du einige Dinge über SEO wissen. Das lässt sich nämlich nicht mal schnell noch über einen Text drüber sprenkeln, auch wenn das viele denken. SEO ist die Grundlage, auf der deine Texte aufbauen müssen, um deine Zielgruppe wirklich zu überzeugen. Was es dafür braucht? 6 Tipps für dein SEO als Selbstständige*r geb ich dir in diesem Artikel.
Inhalt
Was heißt noch mal gleich SEO?
SEO bedeutet Suchmaschinenoptimierung und ist kurz gesagt die Kunst, mit deiner Website oder deinem Blog online gefunden zu werden. Deshalb ist SEO für Selbstständige*r der Traum aller Träume: Deine Kund*innen finden online von ganz allein zu dir. Und das auch noch langfristig! Wird eine deiner Seiten gut gefunden, wird sie das oft über Jahre hinweg – ohne, dass du immer wieder Geld und Zeit investieren musst.
Aber klar: Das funktioniert nicht einfach so und auch nicht von heute auf morgen. Was musst du also über SEO für Selbstständige wissen, wenn du online gefunden werden möchtest?
1. Wo kein Text, da kein SEO
Immer wieder werde ich von anderen Selbstständigen gefragt: “Warum rankt meine Website nicht?”. In vielen Fällen gelange ich beim Nachschauen auf eine Website ohne Text. Ok, vielleicht nicht komplett ohne Text, aber mit sehr wenig. Think: Große Fotos, hier und da ein Satz oder ein Zitat. Aber keine Überschriften und keine beschreibenden Texte.
Da liegt die Antwort für mich auf der Hand: Google kann keine Gedanken lesen. Ohne Texte, die kommunizieren, worum es auf deiner Seite geht, auch kein Ranking. Du musst Google schon ein bisschen Futter geben, um deine Inhalte zu verstehen. Und nicht nur Google braucht diese Texte, sondern auch deine Zielgruppe! Sie wollen wissen, wo sie hier gelandet sind. Sie orientieren sich dabei an Überschriften, Fließtext-Abschnitten, Bullet Points und auch an Button-Texten und wollen daran erkennen: Yes, genau das hatte ich gesucht.
2. SEO für Selbstständige = Verständnis für deine Zielgruppe
Auch wenn du schon weißt, dass Texte für SEO eine Notwendigkeit sind, bist du vielleicht auch schon diesem Mythos verfallen: Dass man Texte “nur für Google” schreibt. Oder umschreibt. Keywords “einbaut”, weil “Google die will”. Oder eine SEO-Expertin am Ende noch eine große Schippe Suchbegriffe über die Seite streut, damit sie gefunden wird.
Das größte Missverständnis dabei ist, dass du SEO niemals nie für Google machst, sondern immer für deine Zielgruppe. SEO ist nur ein Werkzeug, damit die richtigen Menschen deine Inhalte auch wirklich finden.
Du erstellst eine Unterseite, eine Landingpage oder schreibst einen Blogartikel, den deine potenziellen Kund*innen online finden und lesen sollen. Du schreibst für sie – und möchtest, dass sie deine Lösung finden, wenn sie nach ihrem Problem suchen. Dafür brauchst du ein Thema, nach dem deine Zielgruppe auch wirklich sucht. Und eine Seite, die alle Informationen preisgibt, die sie benötigen. Denn an einem langweiligen Thema und einem Text ohne Mehrwert kann auch der beste Suchbegriff nichts ändern – und deine Seite wird am Ende nicht gelesen werden.
SEO für Selbstständige bedeutet nicht, Google zu bespielen – sondern Menschen zu erreichen. Mit Inhalten, die sie wirklich brauchen.
Ich zeig dir, was du verändern kannst!
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3. Google lügt nicht – oder: Sucht wirklich jemand nach diesem Begriff?
Genau aus diesem Grund solltest du bereits vor dem Schreiben deiner Unterseite, Landingpage oder deines Blogartikels eine Keywordrecherche machen. Dabei versuchst du, dich in die Situation deiner potenziellen Kund*innen hinein zu versetzen: Wonach würden sie suchen? Diese Suchbegriffe gibst du bei Recherchetools wie Ubersuggest ein und schaust, wie häufig wirklich nach diesen Begriffen gesucht wird.
Und ja – diese Zahlen stimmen wirklich. Auch wenn du denkst, dass der Begriff Branding genau das ist, wonach deine Kund*innen bei Google suchen, wenn sie deine Design-Leistungen brauchen – der Blick ins Keyword-Tool zeigt häufig doch etwas anderes. Vielleicht ist Corporate Design dann doch das Wort der Wahl. Weil es deine Kund*innen so nennen.
Denn: Zu niemandem sind die Menschen so ehrlich wie zu Google. Also sieh die Keywordrecherche als Helferlein, um in die Köpfe deiner Kund*innen zu gucken.
4. Das Suchvolumen-Dilemma
Wenn du anfängst, Keywords zu recherchieren, wird es dir schnell auffallen: Sehr allgemeine Begriffe wie “webdesign” haben ein riesiges Suchvolumen. Trotzdem sind diese Begriffe gerade für dich als Selbstständige*r nicht wirklich zielführend.
Wenn du Webdesignerin bist, möchtest du nicht jeden Hans, der “webdesign” googelt, zum Kunden haben. Und mit großer Wahrscheinlichkeit sucht dieser Hans auch gar keine Webdesignerin. Vielleicht möchte er Beispiele für gutes Webdesign finden oder Tipps, wie er seine Seite selbst gestaltet.
Viel besser geeignet sind deshalb meistens die Keywords, die aus mehreren Begriffen bestehen – sogenannte Longtail Keywords. Je mehr Wörter im Suchbegriff, desto konkreter die Suchanfrage. Wenn deine Zielgruppe beispielsweise nach “webdesign arztpraxis stuttgart” sucht, weißt du schon recht sicher, was sie wirklich wollen.
Probiere also ruhig ein bisschen rum und füge weitere Begriffe hinzu, die dein Keyword richtig passend machen.
5. Die Suchintention: Wollen die Menschen dazu einen Blogartikel?
Was im Marketing ansonsten total verschrien wird, gehört für mich bei der Keywordrecherche immer immer immer dazu: Das Vergleichen mit anderen, die für den Suchbegriff bereits ranken.
Denn auch hier gilt: Google lügt nicht. Du möchtest zum Beispiel mit deiner Angebotsseite ranken und hattest dafür den Suchbegriff “coaching personalentwicklung” im Auge? Schau dir unbedingt an, welche Seiten aktuell auf den ersten 10 Plätzen für diesen Suchbegriff erscheinen.
Das sind alles Blogartikel? Sorry, aber dann wirst du mit einer Angebotsseite keine Chance haben. Ein Blogartikel ist mit großer Wahrscheinlichkeit genau das, was die Menschen erwarten, wenn sie den Begriff bei Google eingeben. So schade es auch ist – sei dankbar für das Heads-up und such weiter nach einem Begriff, für den auch andere Angebotsseiten unter den Top 10 erscheinen. Dann weißt du: Die Menschen suchen bei diesem Keyword nach einem Angebot – nicht nach Informationen.
6. So kommen die Keywords in die Texte
Du hast nun das richtige Keyword gefunden und bist bereit, mit den Texten loszulegen? Auch hier: Versetz dich in die Situation deiner potenziellen Kund*innen. Sie haben nach einer Lösung gegoogelt und gelangen auf deine Seite.
Und wollen dort genau die Wörter wiederfinden, nach denen sie gesucht haben. Sie wollten eine MakeUp-Artist, die sie an der Hochzeit schminkt? Dann solltest du die Worte “MakeUp-Artist” und “Hochzeit” unbedingt gleich in der Überschrift verwenden. Damit sie sofort sehen: Hier bin ich richtig!
Sowohl für deine Zielgruppe als auch für Google solltest du zeigen: ich weiß, welche Worte ihr verwendet – und genau diese im Text nutzen. Aber: Es ist nicht mehr 2010 und Keyword-Stuffing – also die Über-Nutzung von Suchbegriffen in einem Text – kann keiner mehr sehen. Auch Google hat sich da weiterentwickelt und weiß: Wenn das Keyword so oft in diesem Text vorkommt, wird ihn kein Mensch mehr lesen. Und alles, was Google will, ist, dass Menschen die Texte finden, die sie wirklich gerne lesen wollen. Achte also darauf, auch Synonyme zu verwenden.
Und was ist mit KI? Ist SEO nicht sowieso bald tot?
Lass uns zum Schluss noch den Elefanten im Raum ansprechen: KI in Form von Large Language Models wie ChatGPT, Claude und Co. ist gekommen um zu bleiben – brauchst du da überhaupt noch SEO? Meine Antwort: Ja!
Das Duell findet nicht wirklich zwischen Google vs. KI statt. Google nutzt seit langer Zeit KI und wird dadurch immer besser darin, das zu finden, was Menschen lesen wollen. Und nur mal am Rande: 2024 dominierte Google den Markt weiterhin mit geschätzten 82 Milliarden Suchanfragen im Jahr. ChatGPT wurde im Vergleich auf 3,2 Milliarden Suchanfragen geschätzt. Noch ist Google also weit entfernt von irrelevant.
Und auch wenn immer mehr Menschen direkt in ChatGPT und Co. suchen – sie suchen weiterhin vor allem relevante Inhalte. Suchanfragen und -ergebnisse werden sich sicher in den nächsten Jahren noch häufig verändern. Das Internet wird aber ganz sicher kein vollständig KI-generierter Kosmos. Es braucht weiterhin den Input von uns Menschen – und meine Vermutung ist sogar eher, dass “menschengemachter” Text mit Persönlichkeit und Humor noch mehr aus der mittelmäßigen Masse heraussticht und daher immer wichtiger wird.
Denn auch, wenn Antworten auf Fragen wie “Wie hoch ist der Eiffelturm?” ganz easy in AI Overviews in Google ausgegeben werden können – dein Angebot wird vermutlich nicht dort landen. “Wie viel kostet Webdesign?” könnten Interessierte so noch klären. Aber ob sie ihr Webdesign dann von dir machen lassen – dafür werden deine potenziellen Kund*innen lieber auf deiner Website schauen wollen. Egal, ob sie von einer klassischen Suchmaschine oder ChatGPT kommen. Um dich kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen und schließlich anzufragen oder zu buchen.
Deine Website bleibt in nächster Zeit also definitiv die Nr.1 Plattform für authentisches und persönliches Marketing. Und der Grundsatz, den ich dir weiter oben bereits erklärt habe, bleibt: Wenn du gute Inhalte bietest, die relevant für deine Zielgruppe sind, wirst du auch in Zukunft erfolgreich online gefunden werden.
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