6 Inhalte, die deine Website zum Publikumsliebling machen

Eine Website ist für die meisten Selbstständigen wichtig, klar. Online sichtbar sein, bei Google gefunden werden – hast du alles längst verstanden. Nur über die Inhalte zerbrichst du dir den Kopf. Was soll da eigentlich drauf? 

Welche Informationen sind denn überhaupt wichtig für eine Website, auf der deine Besucher*innen bleiben, sich umschauen und am besten bei dir kaufen?

Welche Inhalte brauchen sie, um sich auf deiner Website zurechtzufinden und vor allem: um dich zu verstehen? Denn: ohne Verstehen kein Kauf.

Das A und O ist wie so oft die Sicht deiner Interessent*innen. An welchem Punkt befinden sie sich, wenn sie auf deine Homepage stoßen? Wobei suchen sie Unterstützung oder Inspiration? Was möchten sie über dich und dein Angebot erfahren? 

Dieser Perspektivwechsel fällt den meisten von uns beim Texten am schwersten – aber er lohnt sich! Deine Besucher*innen verstehen dich dann am besten, wenn du ihre Sprache sprichst. Sie vertrauen dir, wenn du ihre Wünsche und Gedanken benennst.

Mit diesen Wünschen und Gedanken gehst du dann ans Werk, um deine Website mit Inhalten zu befüllen.

Die folgenden Tipps helfen dir, aus deiner Website einen Publikumsliebling zu machen:

1. Auf den ersten Blick: Dein Angebot – kurz und knackig

Es ist ein bisschen wie bei Bachelor- oder Diplomarbeiten: Am Anfang steht die Zusammenfassung

Above the fold heißt auf Websites, dass etwas zu sehen ist, ohne runterscrollen zu müssen.

Für deine Besucher*innen ist es wichtig, sofort zu wissen, ob sie bei dir an der richtigen Adresse sind. Sie möchten sehen, dass du ihnen helfen kannst. Dass dein Angebot das ist, was sie suchen. Und zwar am besten ganz oben auf deiner Startseite, above the fold. Denn die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz und die Wegklickrate hoch. 

Versuch dich deshalb kurz zu fassen und dein Angebot auf den Punkt zu bringen. Was machst du und für wen? Gut sind Sätze wie “Website-Texte für Selbstständige” oder “Vegane Hochzeitstorten mit Stil”. Sätze, mit denen direkt klar ist, was du tust und wer deine Zielgruppe ist. 

Achte darauf, dabei die Sorgen und Wünsche deiner Zielgruppe im Kopf zu haben und Wörter zu verwenden, die sie verstehen. 

2. Mit Call to Actions zum Ziel

Egal, ob du ein Produkt verkaufst, deinen Newsletter bewirbst oder möchtest, dass deine Besucher*innen ein Erstgespräch bei dir buchen – sag ihnen, was sie auf deiner Website tun sollen

Wie? Mit Call to Actions, also Handlungsaufforderungen. Auf Websites sind das meist Buttons, die mit einem Klick auf eine andere Seite verlinken. Bei mir lautet ein typischer CTA beispielsweise “Jetzt Erstgespräch buchen” und führt direkt zu meiner Terminbuchungsseite.

Überleg dir zuerst, was deine Besucher*innen auf der Seite tun sollen. Das können mehrere Dinge sein, z.B. den Newsletter abonnieren, die Über Mich-Seite lesen, ein Nachricht über das Kontaktformular schreiben oder deinen Onlinekurs kaufen. 

Achte bei allen CTAs darauf, dass du beschreibst, wohin sie führen. Hinter “hier klicken” kann sich vieles verbergen. Wenn du stattdessen “Jetzt Newsletter abonnieren” schreibst, ist das Ziel klar. 

Eine deutliche Handlungsaufforderung tut genau das: Deine Besucher*innen zur Handlung motivieren. Sie ruft geradezu “Klick mich!”. Und das ist wichtig, sonst passiert – genau – nichts.

3. Setze FAQs ein

Auf einer Angebotsseite möchtest du dein Produkt oder deine Dienstleistung bewerben.

Niemand kauft gern die Katze im Sack – deshalb ist es wichtig, dass Interessent*innen hier umfassende Informationen zu dir und deinem Angebot finden. 

Wenn es dir schwerfällt zu wissen, welche Informationen wichtig sein könnten, hab ich einen Tipp für dich: Höre deinen Kund*innen zu

Schreib mal mit nach Erstgesprächen, Kommentaren auf Insta oder einfach dem nächsten Mal, wenn du Bekannten über dein Angebot erzählst. Was möchten andere Menschen über dich oder dein Produkt wissen? Welche Fragen oder Zweifel haben sie? 

Verpacke alles, was sehr wichtig ist, in den Texten auf deiner Angebotsseite. Und dann mach es dir und deinen Leser*innen einfach: Nimm alle Fragen und pack sie am Ende der Seite in ein FAQ. Auch die, die du im Text bereits beantwortet hast – doppelt hält besser. 

FAQs sind eines meiner Lieblingstools und auch das vieler deiner Website-Besucher*innen. Sie sind übersichtlich und Inhalte sind schön in kleinen Häppchen portioniert.

Als Leser*in kann ich mir die Informationen rauspicken, die ich brauche und die ignorieren, die mich nicht interessieren.

4. Zeige Kundenstimmen

Nicht nur für dich selbst ist es wichtig, was deine Kund*innen sagen. Potentielle Käufer*innen wollen auch gerne wissen, was andere über dich denken.

Beobachte das mal bei dir – liest du die Rezensionen, bevor du ein Produkt online kaufst? Ich schon! Schaust du dir die Testimonials auf den Seiten von Dienstleister*innen an? Ich definitiv!

Wir fühlen uns einfach sicherer, wenn wir wissen, dass andere das Produkt auch schon gekauft haben. Dass andere mit der Dienstleistung auch zufrieden waren. Social Proof nennt man das auch.

Wichtig ist dabei, dass die Kundenstimmen nicht nur Blabla enthalten. Im besten Fall schildern sie einen Nutzen oder einen Aha-Effekt, den dein Angebot gebracht hat.

Also nicht “Fiona ist super nett und hilfsbereit.” (obwohl das natürlich besser als nichts ist).

Sondern lieber: “Dank Fiona habe ich viel mehr Klarheit über meine Zielgruppe und Texte auf meiner Homepage, die mein Angebot total auf den Punkt bringen.”

5. Durchdenke deine Kontaktmöglichkeiten

Gerade als Dienstleister*in sind Kontaktmöglichkeiten auf deiner Website super wichtig. Du willst ja gebucht werden! Aber auch, wenn du ein Ladengeschäft hast, ist es für deine Kund*innen essentiell, wo und wann sie dich finden können. 

Bevor du jetzt aber von der Adresse bis zum MySpace-Account alles auf deine Website packst: Überleg dir, wie DU kontaktiert werden möchtest. Und natürlich, was für deine Kund*innen Sinn macht.

Wenn du Dienstleister*in bist, überleg dir, ob Interessent*innen dir schreiben sollen, oder ob du angerufen werden möchtest. Vielleicht willst du auch, dass sie direkt ein Erstgespräch mit dir buchen?

Ich hab mich für letzteres entschieden und deshalb taucht auf meiner Website überall der Button “Jetzt Erstgespräch buchen” auf. Der ist direkt mit meiner Terminbuchungsseite verlinkt – ich muss also nichts tun und bekomme automatisch eine Email mit dem Termin für das Erstgespräch.

Wenn du hauptsächlich telefonisch erreicht werden willst, solltest du deine Telefonnummer gut ersichtlich auf deiner Website platzieren. 

Hast du eine Praxis oder ein Ladengeschäft? Dann achte darauf, dass Adresse und Öffnungszeiten sofort zu sehen sind. 

Und mit sofort zu sehen meine ich genau das: Stelle sicher, dass deine Website-Besucher*innen sich nicht erst bis zur Kontaktseite durchklicken müssen. Mach es ihnen einfach! 

Eine gute Idee ist es zum Beispiel, die wichtigste Kontaktmöglichkeit rechts oben im Header zu platzieren. 

Auf der Kontaktseite kannst du dann ausführlicher werden. Biete ein Kontaktformular an oder beschreibe die Anfahrt, wenn das für deine Zielgruppe wichtig ist.

6. Scheue dich nicht vor Wiederholungen

Mach dir auf jeder Unterseite wieder klar, was du mit ihr erreichen möchtest. Oft deckt sich das mit der Handlung, die du dir von deinen Besucher*innen wünschst. Manchmal ist es auch nur eine Botschaft, die dir auf dieser Seite besonders wichtig war.

Möchtest du, dass deine Interessent*innen dich anrufen oder dir eine Nachricht schreiben? Dass sie deinen Newsletter abonnieren oder direkt deinen Onlinekurs buchen?

Wenn du willst, dass deine Website-Besucher*innen handeln oder etwas ganz Bestimmtes aus deinem Text mitnehmen, denk an das, was ich bei den FAQs schon erwähnt hatte: Doppelt hält besser! Und dreifach sowieso .

Auch wenn für dich alles sonnenklar ist – geh davon aus, dass deine Leser*innen eine Sache häufiger lesen müssen, um sich daran zu erinnern. Sie sind nicht so im Thema wie du und oft braucht es einfach mehrere Anläufe, bis eine Aussage zum Beispiel durch eine andere Formulierung verstanden wird.

Mach es ihnen also einfach und erwähne mehrmals, was dir wichtig ist. Im Text, indem du eine Information beispielsweise nochmal anders verpackst und darstellst. Statt Fließtext z.B. mit Bullet Points. Oder mit einem anderen Beispiel dargestellt.

Ganz unten auf jeder Seite wiederholst du dann noch einmal, was dir wichtig ist:

Fasse am Schluss deiner Angebotsseite z.B. nochmal alle wichtigen Details zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zusammen oder verlinke die Möglichkeit zur Buchung eines Erstgesprächs. 

Oder wiederhole am Ende eines Blogbeitrags nochmal die Quintessenz deines Textes, als Fazit und um die wichtigste Botschaft tief ins Gehirn deiner Leser*innen zu brennen. 

Fazit (siehste, ich mach das auch so 😉 )

Wie sagte schon ein schlauer Werbetexter:

 “Man muß es so einfach machen, dass man es einfach machen muss.”

FRANZ MERKL

Um das für deine Website umzusetzen, musst du sie für deine Besucher*innen so übersichtlich und verständlich wie möglich machen. 

Dafür lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und die Perspektive deiner Interessent*innen einzunehmen. Nicht einfach drauflos schreiben, sondern einen Plan machen. 

Damit deine Website-Besucher*innen sich von dir abgeholt und verstanden fühlen. Deshalb immer weiterlesen möchten und dich buchen oder zumindest in Erinnerung behalten.  

Jetzt bist du dran: Hast du die 5 Tipps auf deiner Website umgesetzt?

Fällt dir noch etwas ein, das du ergänzen möchtest? Schreib es gerne in die Kommentare!

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