Über mich-Seite schreiben: 9 Dos & Don’ts für deine überzeugende Geschichte

Dos and Don'ts Über mich-Seite

Du weißt: Die Über mich-Seite ist ein super wichtiger Part deiner Website. Sie wird verdammt oft geklickt (schau mal in deine Analytics-Zahlen) und übernimmt eine wichtige Rolle: Im besten Fall denken deine Leser*innen danach “Cool, das ist genau die richtige Person für meine Herausforderung!” 

Aber die schwierigsten Texte sind eben oft die über dich selbst – gehts dir da auch so? 

Bei der Recherche für diesen Blogartikel bin ich über diese Über mich-Seite von Webdesign-Kollegin Sarah Hamrich gestolpert und sie bringt es einfach perfekt auf den Punkt:

Quelle: Sarah Hamrich Webdesign

Ich musste echt lachen, aber es stimmt: Die Über mich-Seite ist auch für viele meiner Kund*innen ein Grund, weshalb sie mich als Texterin beauftragen.

Wenn “Was soll ich denn über mich schreiben?” auch so ein Satz von dir sein könnte – lies weiter für meine 9 Dos & Don’ts, die du beim Schreiben deiner Über mich-Seite beachten solltest.

Inhalt

1. Do: Sprich deine Besucher*innen direkt an

Die harte Botschaft gleich zum Anfang: Nur weil deine Über mich-Seite so oft angeklickt wird, sind deine Besucher*innen nicht unbedingt an deinem tiefsten Inneren interessiert  (zumindest steht das nicht im Vordergrund). Sie wollen eher erfahren: “Kann ich der Person hinter diesem Angebot vertrauen und warum kann genau sie mir helfen?”

Fakt ist: Wir alle interessieren uns als erstes und am allermeisten für uns selbst. Ganz besonders gilt das auf Websites, auf denen wir nach Unterstützung oder Tipps suchen. 

Deine Über mich-Seite nimmt daher eine ganz besondere Funktion ein: Sie schlägt eine Brücke zwischen dir und deiner Zielgruppe. Hier sprichst du gleichzeitig die Wünsche und Ziele deiner Wunschkund*innen an und erzählst mithilfe deiner Geschichte, warum genau du ihnen helfen kannst.

Annika Gievers hat das in der Überschrift ihrer Über mich-Seite so schön ausgedrückt:

Was die Über mich-Seite macht
Quelle: Annika Gievers, Website-Expertin

Genau das ist es, was deine Besucher*innen hier interessiert!

Sprich auf deiner Über mich-Seite deine Lieblingskund*innen direkt an und versichere ihnen im Einstieg, dass sie bei dir genau richtig sind.

Stefanie Motiwal macht das auf ihrer Über mich-Seite richtig gut. Sie schreibt im ersten Abschnitt ganz explizit, wann Besucher*innen bei ihr an der richtigen Adresse sind und erzählt dabei trotzdem etwas über sich selbst:

Stefanie Motiwal schlägt mit ihrer Über mich-Seite eine Brücke
Quelle: Stefanie Motiwal Webdesign
Deine Website-Texte könnten allgemein überzeugender sein?

Ich zeig dir, was du verändern kannst!

Mit meiner kostenlosen Checkliste:

  • Findest du heraus, was deinen Website-Texten fehlt, damit mehr Wunschkund*innen auf „Jetzt anfragen“ klicken.
  • Lernst du Seite für Seite, was deine Website-Texte brauchen, um ein Haben-wollen-Gefühl auszulösen.
  • Erfährst du die Basics für deine Suchmaschinenoptimierung.

2. Don’t: Schreibe nicht in der dritten Person über dich

Deine Über mich-Seite ist die Persönlichste aller Unterseiten auf deiner Website. Hier geht es um dich und deine Kund*innen – deshalb sind die wichtigsten Wörter hier “ich” und “du”!

Vermeide es unbedingt, in der dritten Person von dir zu sprechen. Das wirkt wie eine Trennscheibe zwischen dir und deinen Leser*innen. 

Dieses Beispiel zeigt das ganz gut, finde ich:

Über mich-Seite in der dritten Person schreiben
Quelle auf Anfrage

Auch, wenn dein Unternehmen anders heißt, als du, oder ihr ein Team aus mehreren Personen seid – die Über mich-Seite ist kein Wikipedia-Eintrag, sondern eine Seite, auf der du Vertrauen aufbauen möchtest. 

3. Do: Schaffe eine Verbindung zu deinen potenziellen Kund*innen

Was schafft Vertrauen und Sympathie? Richtig: Wenn wir mit der anderen Person mitfühlen können. 

Ganz oft ist es ja so, dass wir dieselben Struggles durchlebt haben, wie unsere Wunschkund*innen. Die Über mich-Seite ist genau der richtige Ort, um diese Geschichten zu erzählen und deinen Besucher*innen zu zeigen: Mir ging es auch mal so, wie dir jetzt.

Meine Kundin Stefanka Valkova zeigt das auf ihrer Über mich-Seite zum Beispiel: Sie erzählt von ihrem jahrelangen Weg zum Wunschbaby – weil genau dieses Erlebnis sie dazu gebracht hat, ihr Angebot zu entwickeln und nun anderen Paaren dabei zu helfen, schwanger zu werden.

Auf Über mich-Seite Verbindung schaffen
Quelle: Stefanka Valkova, Früchtefasten-Mentorin

Oder Melanie Andreas, die in ihrem Über mich-Text beschreibt, wie es ihr am Anfang ihrer Karriere als Make Up-Artist ging:

Über mich-Text der zeigt: Ich weiß, wie es dir geht.
Quelle: Melanie Andreas, Make Up-Artist

Gibt es etwas, das dich und deine Zielgruppe miteinander verbindet? Erlebnisse, die ihr teilt? Herausforderungen, vor der sie stehen, die du bereits überwunden hast?

Erzähl davon auf deiner Über mich-Seite.

4. Don’t: Rattere nicht nur deine Lebensstationen herunter

Warum sind so viele Über mich-Seiten so langweilig wie ein regnerischer Sonntagnachmittag ohne Netflix? 

Weil viele einfach nur Stationen in ihrem Leben aufzählen. Denn Fakt ist: Deinen potenziellen Kund*innen ist es egal, in welchem Jahr du die Schule abgeschlossen hast oder welche deiner Jobs genau nacheinander kamen. 

Oder liest du das hier gerne?

Über mich-Text soll eine Geschichte erzählen
Quelle auf Anfrage

Eine solche Aufzählung an Ereignissen liest sich unfassbar langweilig, weil hier keine Geschichte erzählt wird.

Mach es deinen Leser*innen leicht und erzähle deine Geschichte in ganzen Sätzen, mit Höhepunkten, Wendepunkten und einer Schlussfolgerung.

Hol deine Besucher*innen in all deinen Website-Texten ab!

Mit meiner kostenlosen Checkliste:

  • Findest du heraus, was deinen Website-Texten fehlt, damit mehr Wunschkund*innen auf „Jetzt anfragen“ klicken.
  • Lernst du Seite für Seite, was deine Website-Texte brauchen, um ein Haben-wollen-Gefühl auszulösen.
  • Erfährst du die Basics für deine Suchmaschinenoptimierung.

5. Do: Erzähle deine Geschichte so, dass deine Leser*innen dich dabei kennenlernen

Deine Geschichte, dein Weg hat auf deiner Über mich-Seite ein Ziel: Deinen Besucher*innen zu zeigen, dass du die richtige Person für ihr Anliegen bist.

Was sie aus deiner Über mich-Seite herauslesen wollen, ist:

  • deine Expertise (Was hat sie gelernt? Wie viel Erfahrung hat sie auf ihrem Gebiet?)
  • ob sie gerne mit dir zusammenarbeiten wollen (Mag ich sie? Kann ich mir vorstellen, mehr Zeit mit dieser Person zu verbringen?)

Nutze deine Über mich-Seite also, um einerseits deine Expertise zu unterstreichen und dich andererseits als Person hinter dem Angebot zu zeigen

Wie das geht? Indem du nicht nur die Stationen auf deinem Weg beschreibst, sondern auch Einblicke in deine Gedanken gibst. 

Warum hast du dich für den Abbruch deines Studiums entschieden? Was hat dich dazu bewogen, dich selbstständig zu machen?

Das ist der Stoff, aus dem persönliche Geschichten gemacht sind.

Alexandra Polunin beschreibt auf ihrer Über mich-Seite, warum sie sich als Selbstständige von Social Media abgewandt hat – und man kann richtig mit ihr mitfühlen, oder?

Zeig dich auf deiner Über mich-Seite persönlich
Quelle: Alexandra Polunin, Marketing ohne Social Media

Achtung: Hier geht es nicht darum, dass dich alle mögen müssen! Im Gegenteil – du willst hier genau die Menschen herausfiltern, die gut zu dir passen. Du darfst also ehrlich sein und auch polarisieren!

6. Don’t: Verstecke deine Über mich-Seite nicht im Menü

Viele Website-Besucher*innen schauen sich zuerst dein Angebot an – auf deiner Startseite oder deiner Angebotsseite – oder kommen über einen Blogartikel auf deine Seite. 

Wenn sie dann Interesse haben, wollen sie mehr über die Person hinter dem Angebot erfahren und klicken auf deine Über mich-Seite.

Dafür müssen sie sie aber finden! Deine Über mich-Seite sollte unbedingt ganz offensichtlich im Hauptmenü deiner Website verlinkt sein.

Ich habe viele Beispiele für Über mich-Seiten gefunden, die ich erst einmal suchen musste. Hier ein paar davon:

Was meinst du – versteckt sich die Über uns-Seite hier hinter “Agentur”? 

Wo ist die Über mich-Seite?
Quelle auf Anfrage

“Lisa – wer war das nochmal?” An dieser Stelle kennen deine Besucher*innen dich noch nicht unbedingt und wissen schon nicht mehr, wie du heißt.

Verstecke deine Über mich-Seite nicht im Menü
Quelle auf Anfrage

Ich empfehle dir, deine Über mich-Seite ganz eindeutig und unverfänglich zu benennen:

  • Über mich/Über uns
  • Meine/unsere Story
  • Das sind wir

Auch wenn du denkst, dass deine Besucher*innen um die Ecke denken können – sie werden es unter Umständen nicht tun. 

Wenn du sie also ohne Umwege auf deine Über mich-Seite holen möchtest: Benenne sie klar und deutlich.

7. Do: Erinnere deine Leser*innen immer wieder daran, was sie bei dir bekommen

Eine Über mich-Seite kann und darf ziemlich lang werden. “Aber das liest doch keiner“, sagst du? 

Meine Antwort fällt wie immer aus: Texte werden nicht gelesen, weil sie kurz sind, sondern weil sie abwechslungsreich und gut strukturiert sind.

Stichpunkt: Unterschiedliche Leser*innentypen – die einen lesen alles von Anfang bis Ende durch, die anderen überfliegen die Überschriften und lesen nur, was sie anspringt.

Auf deiner Über mich-Seite kannst du daher ruhig deine Geschichte in aller Ausführlichkeit erzählen. Achte aber darauf, dass deine Leser*innen unterwegs nicht verloren gehen und erinnere sie in regelmäßigen Abständen daran, warum sie hier sind und deine Geschichte lesen.

Sprich deine Leser*innen immer wieder an
Quelle: shepreneur, Online Business-Coach

Tanja von shepreneur erzählt auf ihrer Über mich-Seite zum Beispiel von ihren Träumen und Wünschen als Business-Einsteigerin und fragt dann “Hast du ähnliche Träume?”. 

Dadurch holt sie ihre Leser*innen wieder ins Boot und sagt ihnen zwischendurch nochmal ganz klar, wobei sie unterstützen kann.

8. Don’t: Vergiss nicht, deine Besucher*innen mit Call-to-Actions zum nächsten Schritt zu bringen

Deine Website-Besucher*innen haben deine Über mich-Seite zuende gelesen? Gratuliere! Aber was nun?

Lass sie nicht im luftleeren Raum schweben und sag ihnen, was sie als nächstes tun sollen:

  • ein Erstgespräch buchen?
  • sich für deinen Newsletter anmelden?
  • dein Angebot ansehen?

Nutze deine Über mich-Seite unbedingt, um den nächsten Schritt anzukündigen und füge am Ende (und wenn du willst, auch zwischendurch) einen Call-to-Action ein.

Anna von Troschke lädt zum Beispiel zum Erstgespräch ein:

Auf der Über mich-Seite zum Erstgespräch einladen
Quelle: Anna von Troschke, Coaching für Jurist*innen

Stefanka Valkova verlinkt direkt auf ihr Angebot:

Auf der Über mich-Seite zum Angebot verlinken
Quelle: Stefanka Valkova, Früchtefasten-Mentorin

Was sollen deine Besucher*innen tun, nachdem sie deine Geschichte gelesen haben?

9. Do: Zeig was von dir als Mensch hinter deinem Business

Egal, wie gut du bist und wie sehr deine Geschichte von Expertise strotzt – deine potenziellen Kund*innen wollen auch wissen, ob du ihnen sympathisch bist.

Erzähle also nicht nur von deinen beruflichen Stationen und Erfahrungen, sondern werde auch ein bisschen persönlich.

Super easy machst du das auf deiner Über mich-Seite mit Fun Facts – kleinen persönlichen Anekdoten, die dich als Mensch mit ganz normalen Hobbys oder lustigen Eigenarten zeigen.

Mein Kunde André erzählt zum Beispiel von seinem Faible für “Let’s Dance”:

Zeige Fun Facts auf deiner Über mich-Seite
Quelle: André Marks, Launchmanager

Hochzeitsfotograf Daniel – auch ein Kunde von mir – erzählt, dass er selbst getanzt hat:

Zeig dich auf deiner Über mich-Seite gerne auch persönlich
Quelle: Daniel Arnzen, Hochzeits-Fotograf

Mich sprechen die persönlichen Geschichten in kleinen Häppchen sehr an – dich auch? 

Fazit

Du siehst an meinen Beispielen: Es gibt schon viele wirklich gute Über mich-Seiten da draußen, von denen du dir einiges abschauen kannst.

Das Wichtigste ist, dass du auch beim Schreiben deiner Über mich-Seite deine Kund*innen im Blick hast.

Wie du es letztendlich machst, wie viel du von dir preisgibst oder wie ausführlich du deine Geschichte erzählst, bleibt ganz dir überlassen

Hast du noch Gedanken dazu, die ich im Artikel nicht erwähnt habe? Teil sie gerne in den Kommentaren!

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