Aufbau deiner Landingpage: 4+ Elemente für mehr Conversions

Mit einer guten Landingpage kannst du aus Besucher*innen Kund*innen machen. Doch was ist eine “gute” Landingpage und wie sollte sie im Idealfall aufgebaut sein, damit sie wirklich überzeugt und für dich arbeitet? Lies weiter, um zu erfahren, wofür du sie einsetzen kannst und welche 4+ Bereiche sie unbedingt braucht.

Inhalt

Was ist eine Landingpage und welche Vorteile bietet sie?

Fangen wir mit den Basics an: Eine Landingpage ist eine Unterseite deiner Website, hat jedoch nur genau ein Ziel. Je nach Branche und Thema kann das unter anderem sein:

  • Anmeldung Onlinekurs
  • Anmeldung Freebie (also deinen Newsletter)
  • Angebot buchen
  • bestimmtes Produkt verkaufen

Besonders charakteristisch für eine Landingpage: Sie hat oft keine Menüleiste im Kopfbereich. Das ist auch gleichzeitig der wichtigste Vorteil, denn so können Besucher*innen nicht durch andere Menüpunkte abgelenkt werden und verlassen die Seite nicht so schnell.

Ein weiterer Bonus ist, dass du sie sehr spezifisch für eine bestimmte Zielgruppe ausrichten kannst. Wenn du zum Beispiel sowohl Texte für große Unternehmen schreibst als auch Soloselbstständige damit unterstützt, kannst du mit einer Landingpage durch den Aufbau und das Wording genau deine Zielpersonen und ihre Herausforderungen ansprechen.

Der letzte Vorteil ist die genaue Auswertung. Du kannst in einem Analysetool sehen, wie oft und wann die Seite besucht wurde und wie viele Interessent*innen schließlich gebucht oder sich angemeldet haben. Damit kannst du zielgerichtet optimieren und so deine Conversionrate, also die Rate von Besucher*innen, die zu Kund*innen werden, steigern.

Der ideale Aufbau deiner Landingpage

Besucher*innen deiner Website möchten an die Hand genommen werden. Zumindest virtuell. Durch den Aufbau deiner Landingpage kannst du sie – freundlich, aber bestimmt – zum Ziel begleiten: dem Buchen, Anmelden oder Kaufen. Dabei helfen dir folgende 4+ Abschnitte:

1. Überzeuge schon im Header

Vielleicht hast du schon von der 8-Sekunden-Regel gehört? Es gibt mittlerweile einige Studien dazu, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Website-Besucher*innen extrem kurz ist. Du hast in der Regel nur circa acht Sekunden Zeit, um sie zum Weiterscrollen zu überzeugen. Du siehst: Der Kopfbereich ist daher extrem wichtig.

Daher gilt: Du brauchst eine ausgezeichnete Überschrift und am besten fängst du mit deinem Keyword an. Website-Texte werden leider oft nur von links nach rechts gescannt und selten wird die gesamte Überschrift gelesen. Je schneller du sagst, was User*innen von dir bekommen, desto besser!

Die sogenannte Eyebrow-Headline kann dir zusätzlich helfen. Das ist eine kurze, aber konkrete Zusammenfassung des Angebots, die über der eigentlichen Überschrift platziert ist.

Beispiel für eine Eyebrow-Headline
Quelle: www.lillikoisser.at

So kannst du dein Keyword oder deine Keyphrase direkt am Anfang platzieren, ohne auf eine gute Überschrift verzichten zu müssen.

Denk auch an den sogenannten Headshot (nein, das muss kein Porträt von dir sein!). Damit ist ein aussagekräftiges Bild im Headerbereich gemeint. Es kann entweder zeigen, worum es geht (also etwa ein Mockup deines Freebies oder einen Einblick in deinen Onlinekurs) oder catchy genug sein, damit Besucher*innen mit dem Auge verweilen.

Doch das alles nutzt dir nichts, wenn du es mit dem Design übertreibst. Ich erstelle Websites und in meiner perfekten Welt könnten wir uns austoben und endlich genau das eine geniale, total ungewöhnliche Design erstellen. 

Aber Architekten bauen auch eher selten ausgefallene Häuser und Wohnungen, weil letztendlich niemand darin wohnen will. Was hilft dir ein futuristisches Wohndesign, wenn du deinen Schrank nirgendwo hinstellen kannst? 

So ist es leider auch mit Webdesign: Was hilft dir ein total ausgefallener Header, wenn deine Besucher*innen nicht erkennen, worum es eigentlich geht? Lesbarkeit geht immer über Design.

2. Beschreibe dein Angebot

Aber bitte nicht in einer Textwüste!

Niemand liest auf einer Website einen Aufsatz zu deinem Angebot, egal, wie gut er geschrieben ist.

Je nach Angebot brauchst du mehr oder weniger Text. Baust du eine Landingpage für dein Freebie, reicht sicherlich etwas weniger Information, als wenn du einen höherpreisigen Online-Kurs verkaufen möchtest.

Doch ob nun lange oder kurze Texte: Verwende visuelle Mittel, um sie aufzulockern. Dazu können gehören:

  • Aufzählungen
  • farbliche Gliederungen
  • Icons
  • Bilder
  • Grafiken
  • Abstand zwischen Inhalten

In meinem Blogartikel “15 praktische Webdesign-Tipps für DIY-Selbstständige” verrate ich dir noch weitere stilistische Tipps, die dir beim Aufbau deiner Landingpage helfen.

3. Deine Landingpage braucht mehr als einen CTA

Ein CTA (Call To Action) ist die Handlungsaufforderung an deine Besucher*innen. Sag ihnen, was sie machen sollen. Und sag es ihnen oft!

Letztes Jahr zur Kirschsaison war ich auf einer Landstraße unterwegs, als ich den ersten Kirschstand gesehen habe. “Stimmt, ich könnte Kirschen kaufen”, ist mir durch den Kopf geschossen.

Beim zweiten Stand habe ich genickt. Jap, Kirschen wären schon gut.

Beim dritten Stand ging mein Blinker an.

Du siehst: Wäre da nur ein Stand gewesen, wäre ich ohne Kirschen nach Hause gefahren. Aber beim Dritten hatte ich dann endlich Muße genug, zu kaufen.

So geht es auch deinen Besucher*innen. Wenn du nur einmal einen CTA setzt, vielleicht auch noch ganz am Ende deiner Landingpage, dann verlierst du potenzielle Käufer*innen. Verteile daher an wichtigen Stellen optisch auffällige Buttons (und keine unauffälligen Links) und ermögliche deinen Leser*innen, dein Angebot anzunehmen.

4. Wichtig für den Aufbau deiner Landingpage: Wer steckt dahinter?

Menschen kaufen von Menschen.

Deine Besucher*innen wollen also wissen, wer hinter dem Angebot steckt. Widme beim Aufbau deiner Landingpage einen Bereich einem kleinen Über-dich-Absatz.

Doch auch an dieser Stelle gilt: Niemand will einen Lebenslauf lesen. Lieber kurz und knackig, warum du und dein Angebot gerade gut passen. An dieser Stelle ist auch ein Foto von dir wichtig!

Verstecke dich nicht nur hinter einem gut geschriebenen Text, sondern zeig dich. Das wirkt persönlich und schafft eine Beziehung.

4+. Testimonials (optional)

Nichts ist überzeugender als glückliche Kund*innen. Wem hat dein Angebot schon geholfen? Wie? Aus welcher Branche kommen die Personen? Welche Herausforderungen konnten sie mit deiner Hilfe meistern?

Interessent*innen können sich dadurch viel leichter herausfinden, ob sie wirklich zu deiner Zielgruppe gehören und ob das Angebot passt.

Je höherpreisig das Angebot ist, desto wichtiger werden Kund*innenstimmen – gerne auch in Videoform!

Baust du eine Landingpage für ein Freebie, dann sind Testimonials zwar ebenso hilfreich, aber es gibt nicht oft welche. Daher ist dieser Punkt optional. Besser du startest erst mal ohne, als dass du aus Sorge, weil du keine hast, gar keine Landingpage erstellst.

Fazit

Du siehst: Der Aufbau von Landingpages ist nicht schwierig, wenn du einige Punkte im Hinterkopf behältst. Dazu gehören ein interessanter Headerbereich, ein offensichtliches Angebot, gut verteilte CTA, ein schöner Über-dich-Bereich und optional einige Testimonials. 

Sollten deine Besucher*innen deine Landingpage trotzdem oft verlassen, dann helfen dir vielleicht diese Tipps oder der FAQ-Bereich weiter unten.

Hast du noch Fragen zum Aufbau von Landingpages? Dann ab damit in die Kommentare.

FAQ zum Aufbau von Landingpages

Was ist am Design von Landingpages anders als auf anderen Unterseiten?

Das wichtigste Merkmal ist die fehlende Menüleiste. Dadurch werden Besucher*innen nicht abgelenkt und bleiben im Idealfall auf der Landingpage. Sie hat jedoch einen Footer-Bereich, in dem du zum Impressum und zur Datenschutzerklärung verweist. Sehr wichtig! Je nach Zielgruppe kann jede Landingpage optisch unterschiedlich aufgebaut sein.

Wie kann ich eine Landingpage visuell gliedern?

Je nach Ziel der Landingpage kann sie lang werden. Es ist wichtig, dass du die unterschiedlichen Bereiche offensichtlich gliederst, damit Besucher*innen sich nur durch eine lange, ewig gleich aussehende Seite scrollen müssen. Dabei können helfen:

  • farbliche Unterteilung
  • Hintergrundbilder (achte jedoch darauf, dass der Inhalt gut lesbar ist)
  • Einsatz von Trennlinien
  • Farbverläufe
  • grafische Übergänge

Was sollte ich beim Einsatz von Fotos & Grafiken bei Landingpages beachten?

Auch wenn deine Landingpages auf jeweils eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind und sich daher vom Aufbau etwas unterscheiden können, sollten die verwendeten Fotos und Grafiken zum restlichen Webauftritt passen, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Ansonsten gilt: Fotos und Grafiken sind wichtige Elemente, die den Lesefluss erleichtern können. Aber sie sollten auch nicht im eigentlichen Inhalt abweichen.

 

 

Dieser Artikel ist von Gastautorin Magdalena Gajewski:

Magdalena Gajewski ist WordPress-Webdesignerin. Sie hilft selbstständigen Frauen dabei, mit einem klaren und strukturierten Webauftritt ihre Expertise zu zeigen und Kund:innen zu gewinnen.

Mehr kannst du auf ihrer Website erfahren.

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